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Petition: Brandenburg muss die Antidiskriminierungsberatung retten!

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Jeden Tag erleben Menschen in Brandenburg Diskriminierung – etwa aufgrund einer Behinderung, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung oder rassistischer Zuschreibungen.
Bisher konnten sich Betroffene an die Antidiskriminierungsberatung Brandenburg (ADB) wenden. Doch das merkmalsübergreifende Beratungsangebot steht nun vor dem Aus. Ohne eine Anschlussfinanzierung endet zum Januar 2026 die einzige unabhängige und allgemeine Antidiskriminierungsberatung im Land. Das darf nicht passieren!
Wir haben nun eine Online-Petition gestartet und fordern Ministerpräsident Dietmar Woidke und die Landesregierung Brandenburg auf:
Stellen Sie die nötigen 260.000 Euro für das Jahr 2026 bereit und sichern Sie die dauerhafte Finanzierung der allgemeinen Antidiskriminierungsberatung Brandenburg.

ZUR PETITION: https://weact.campact.de/p/antidiskriminierung

Warum die Antidiskriminierungsberatung unverzichtbar ist

Für Menschen, die in Brandenburg Diskriminierung erfahren, gibt es nur eine unabhängige Anlaufstelle: die landesweite Antidiskriminierungsberatung des Vereins Opferperspektive e.V. Diese Fachberatungsstelle leistet seit 2009 professionelle und verlässliche Unterstützung für Betroffene. Zunächst war die Beratung auf Fälle rassistischer Diskriminierung begrenzt. Seit 2023 berät die Antidiskriminierungsberatung Brandenburg – dank einer Anschubfinanzierung vom Bund – zu allen Diskriminierungsmerkmalen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG).

Unsere Beratungsstelle bietet:

  • Rechtliche Ersteinschätzungen, psychosoziale Unterstützung und Begleitung für Betroffene, um sie in ihren Handlungsmöglichkeiten zu stärken
  • Fortbildungen für Unternehmen, Kommunen und Organisationen und Unterstützung im professionellen Umgang mit Fällen von Diskriminierung
  • Informations- und Öffentlichkeitsarbeit, die Menschen für Diskriminierung sensibilisiert

Ab 31. Januar 2026 droht diese Beratung für Menschen, die aufgrund ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Identität, einer Behinderung oder chronischen Krankheit, ihres Alters oder ihrer Religion oder Weltanschauung benachteiligt werden, ersatzlos wegzufallen.
Denn: Die Bundesförderung läuft aus und das Land Brandenburg hat bislang keine Fortführung der Finanzierung aus Landesmitteln bereitgestellt. Konkret werden für das Jahr 2026 rund 260.000 Euro benötigt, damit dieses Angebot weiterbestehen kann – ein vergleichsweise kleiner Betrag für eine landesweit einzigartige Struktur.

Das Land Brandenburg muss jetzt handeln.

Der Verlust des Beratungsangebots hätte unmittelbare und ernste Folgen: Betroffene werden wieder alleingelassen. Benachteiligungen bleiben häufiger ungelöst, z.B. in Arbeit, Bildung oder Wohnen. Besonders dramatisch: Das Vertrauen in Chancengleichheit und den Rechtsstaat wird durch das Wegfallen der Beratung geschwächt.
Antidiskriminierungsarbeit ist gelebte Demokratie – kein bloßes Zusatzangebot. Wenn Brandenburg diese Struktur aufgibt, trifft das Betroffene hart und wäre ein Rückschritt für das gesamte Land.
Damit die einzige unabhängige allgemeine Antidiskriminierungsberatung Brandenburgs weiterarbeiten kann, braucht es ein klares Signal der Landesregierung: eine verlässliche und langfristige finanzielle Absicherung.

Dafür brauchen wir jetzt deine Unterstützung!

Unterzeichne die Petition an Ministerpräsident Woidke und die brandenburgische Landesregierung und setze gemeinsam mit uns ein klares Zeichen: Menschen, die Diskriminierung erleben, brauchen Schutz und verlässliche Strukturen.

Hier geht’s zur Petition: https://weact.campact.de/p/antidiskriminierung

 

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